Eigenheim und Kosten

Eigenheim und Kosten, wie viel kostet ein Haus wirklich ?!

Für viele von uns ist ein eigenes Haus mit einem Stück Land dazu die Krönung aller Träume, oft verstecken sich hier aber etliche kleine Fallstricke die ein Eigenheim schnell zur Finanzfalle werden lassen können. Meist sieht man ein Inserat in irgendeiner Zeitschrift, dazu ein wunderschönes Bild von einer berauschenden Landschaft mit Wald und Meer im Hintergrund, dies erweckt sofort den Wunsch, ja genau das muß man haben, und zwar jetzt, oder eben so schnell wie möglich.

Die nicht selten gerade niedrigen Bauzinsen lassen einen viel kleine Nebensächligkeiten vergessen, vielleicht, das man ja noch einige andere Dinge zu bezahlen hat, oder das Budget für diese Art Haus nicht ganz ausreichend ist.

So ein Hauskauf gestaltet sich im Nachhinein dann doch etwas anders als zu Beginn angenommen, die oft übersehenen kleinen Nebenkosten können doch ganz schön auf die kleine Geldbörse drücken, nicht selten wird dann der Gedanke vom Eigenheim verworfen, oder gar ganz resigniert, dabei muß das nicht wirklich das Ende sein, eine umfassende Information könnte da schon im Vorfeld klare und eindeutige Linien ziehen.

Betrachten wir den Vorgang eines Hauskaufes einmal etwas genauer, welche Kosten können da noch entstehen ?!?

Zum einen wären da die Zinsen, entweder die Bauzinsen, oder die der Finanzierungssumme, jene können sehr stark variieren, je nach Form der Finanzierung, Eigenkapitaleinlage,und deren Höhe, oder eventuellen Fördermöglichkeiten.

Zum weiteren, kommen nicht selten die Notarkosten bzw. Gerichtskosten hinzu, je nachdem wie es vorher vereinbart wurde, und wer welchen Posten zu übernehmen hat. Der prozentuale Satz liegt in der Regel zwischen 2 und 5 %, aber hier Vorsicht walten lassen, immer vorher erkundigen damit es keine bösen Überraschungen gibt.

Weiter wäre da noch die Grunderwerbsteuer, hier muß man sich in jedem Bundesland nach den Vorgaben erkundigen, jene können variieren, und zu guter letzt vielleicht noch die Maklerprovision, welche auch zwischen 3 und 6 % liegt, aber auch hier ist wieder Vorsicht angesagt, die Verträge genau lesen, zu nichts drängen lassen.

Wenn auf schnelle Unterschrift gedrängt werden sollte, nach dem Motto ,“es gibt da noch andere Interessenten” dann überlassen sie einfach den sogenannten “anderen Interessenten” den Vortritt, wollen diese aus fadenscheinigen Gründen den Vortritt garnicht mehr, sitzen sie in einer wesentlich besseren Verhandlungsposition, zeigen sie Dessinteresse und lassen sie sich ruhig ein bisschen anbetteln, das verbessert ihre Chancen auf bessere Prozente.

Weitere Kosten zum Hauskauf

Wie schon zu vermuten war, ist das noch nicht alles.
Es kommt dann nach erfolgreichem Erwerb, noch die Grundsteuer, jene errechnet sich nach Größe und dem sogenannten Hebesatz der zuständigen Gemeinde. Weiter werden dann noch Abwasser Gebühren, Flächenmäßige Regenwasserabgaben,etc. erhoben.

Nicht zu vergessen sind dann noch die ganz normalen Erhaltungskosten, wie Strom, Wasser, Gas, Müll- bzw. Abfallentsorgung.

In manchen Fällen sind sogar Abgaben zur Erhaltung von Dämmen, oder gar Sanierung, Erhaltung oder auch Neubau von Straßen zu entrichten, diese richten sich meist nach Grundstückslänge in Metern an der Straßenfront, nachteilig sind dann Eckgrundstücke , da die volle Länge in die Berechnung gezogen wird. Diese Posten können dann Monatlich ganz schön an der finanziellen Nerven zehren.

Eine wichtige Position wären dann noch die Instandhaltungskosten, jene sollte man nach eine ganz natürlichen Kalkulation errechnen. Eingeplant sollten hier unvermeidbare Sanierungskosten sein, eventuell neue Fenster nach 15 Jahren , oder auch neue Wärmedämmung, Dachziegel erneuern, Heizkessel bzw. Leitungen austauschen.
Für diese Fälle sollten ausreichend Rücklagen angelegt werden, man spricht pauschal von 250,00 – 350,00 Euro pro Monat, natürlich kommt das immer auf die Größe des Hauses an, man sollte hier die Kosten plus die eventuelle Inflationsrate gut kalkulieren, damit es später kein böses Erwachen gibt.

Natürlich sei auch das leidige Thema Versicherung nicht zu vergessen, denn eines sollte man sich sehr bewusst sein, sein Grund und Boden inklusive aller darauf befindlichen Immobilien, und natürlich auch Mobilien, stellen einen wesentlichen Vermögenswert dar, dieser kann schnell einige hundert tausend Euro erreichen, schade wenn da ein Brand, Wasserschaden, Diebstahl, oder etwa eine Naturgewalt wie Sturm und Hagel dies alle zu nicht macht, und man ist garnicht , oder etwa unter Versichert.

Auch diese Kosten sollten in den monatlichen Etat mit eingerechnet werden, ebenso wie eventuelles Heizöl, Gas, oder auch nur der Gärtner der zweimal per Jahr den Rasen mäht.

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